PORTUGAL. Mini-Tour mit Mini-Auto
Anfang Dezember hält der Winter mit Karacho Einzug. Schneemassen wie selten und erst nach stundenlangem Schaufeln sind unsere fahrbaren Untersätze wieder einsatzbereit.
Der Flughafen München braucht gleich mehrere Tage, um in den regulären Betrieb zurück zu finden. Aber er schafft es gerade rechtzeitig für uns, damit uns der Flieger planmäßig für 10 Tage Sonnetanken nach Portugal bringt.
Wir schnappen uns ein süßes Mietautoli mit/ohne Dach und gondeln in den ersten Tagen gemütlich die Küste entlang. Über Sintra, Cabo da Roca (westlichster Punkt auf dem europäischen Festland) und Nazaré. Mäßiger Wellengang, die Surfer langweilen sich.
Für uns wird es um so interessanter, als wir dann ins Landesinnere abbiegen. Alcobaça ist unser Ziel.
Der Ort ist klein, etliche Häuser recht morbide, aber hat eine ganz zauberhafte Ausstrahlung. Und ein über die Maßen beeindruckendes Zisterzienser-Kloster in seiner Mitte. Großartiges UNESCO-Welterbe!
Weiter geht’s, ohne Bewegung kein Roadtrip. Unser nördlichster Ort ist Coimbra. Universitätsstadt mit sehenswertem botanischen Garten!
Schönste Straßen führen über die Berge zurück und durch reichlich Grün. In urigen Korkeichenwäldern rüsseln schwarze Schweine herum. Wir halten oft und finden wieder einmal nette kleine Ziele, die der Reiseführer unerwähnt lässt.
Wir machen Évora Station und einen Abstecher grobe Richtung Spanien zur „Grenz- und Garnisonsstadt“ Elvas. Was sagt Wikipedia dazu? „Hier liegen die größten erhaltenen Bollwerk-Befestigungsanlagen der Welt.“ Wir sagen Wow!
Außerdem gibt’s in der Nähe Hinkelsteine ;o)
Die Zeit ist schon fast um. Was bleibt noch? Lissabon natürlich. In sehr festlichem Gewand bereits.
Weihnachten steht vor der Tür, uns zieht es dafür wieder in die Heimat. Was haben wir die kurze Auszeit hier genossen!!!