ABRUZZEN. Berge & Meer
Als nächstes durchqueren wir auf unserem Weg nach Süden die Region Abruzzen. Zuerst geht es ein wenig rauf in die Berge. Die Hochgebirgsregion peilen wir allerdings nicht an. Schneebedeckte Gipfel haben wir zuhause gerade, deshalb müssen wir nicht extra hierher ;o)
Unser Ziel ist der Ort Atri, genauer gesagt das Naturschutzgebiet Calanchi di Atri. Wir platzieren uns direkt oberhalb davon auf einem Hügelkamm und haben schon einmal rechts von uns einen herrlich weiten Blick über die faltengebirgige „Badlands“, um die herum sich Aziendas und ihre Anbaugebiete sortieren.
Aus der Nähe schauen wir sie uns freilich auch an, was einem einigermaßen Anstrengung abverlangt. Bergauf sowieso, aber schon bergab ist nicht ohne, das Gefälle der Wege hier ist sportlich.
Der Ort Atri links von uns ist uns gleich mehrfach einen Spaziergang wert, zumal es am Ende ganze 3 Übernachtungen an Ort und Stelle werden.
Eine schöne, immernoch sehr lebendige mittelalterliche Altstadt, auf einem Hügel platziert mit Rundumblick auf die schneebedeckten Gipfel des Gran Sasso und hinunter bis zum Meer.
Zum Meer zieht es uns natürlich auch wieder mit Macht. Wir rollen also wieder runter, nähern uns der Küste vorerst aber nur an. Auch hier ist ein Großteil der Strände völlig verbaut und an den wenigen schönen Plätzen tummeln sich um diese Jahreszeit an den Wochenenden schon wieder lautstark die Nachtschwärmer. Und es ist gerade Wochenende. Wir entscheiden uns also stattdessen für ein beeindruckendes Kloster als Etappenziel und „Basislager“ für Mopedausflüge ins Umland.
San Giovanni in Venere wurde einst über einem Venustempel errichtet und ein halbes Dutzend Mönche soll heute hier noch zuhause sein. Jedenfalls eine der schönsten Anlagen, finden wir, auch wegen der Aussicht und der herrlichen Pinien drumherum.
Die Sonne begleitet uns konstant, kein Regen weit und breit.
Wir sammeln via Moped schöne Eindrücke aus den Nachbarorten ein, bevor wir dann weiter nach Vasto am Meer ziehen.
Nach einer Nacht in frischer Meeresluft geht’s jetzt weiter die italienische Stiefelküste hinunter durch Apulien …