Durch’s WOLGADELTA in die STEPPE

So, Juni 23, 2019 Aus Von Anja

Die Berge liegen hinter uns. Durch platte, leere Steppe haben wir uns immer schön entlang der Kaspi-See weiterbewegt. Nur zu Gesicht bekommen haben wir sie nicht, alles Sperrgebiet.

Dafür war das Wolga-Delta dann ein angenehmer Ersatz und für uns wahrscheinlich vorerst die letzte Möglichkeit, Natur grün und lebendig zu genießen. Kasachstan liegt vor uns, die Steppe dort hat größere Dimensionen.

Astrachan wird unser letzter Versorgungs- und Organisationsstop vor der Grenze. Erst ein Gang auf’s Iranische Generalkonsulat – wir bekommen die gewünschten Visa direkt ausgestellt. Dann weiter zum Turkmenischen Konsul, der uns erst einmal gscheit verblüfft mit einem herzlichen „Grüß Gott“ als Begrüßung, er spricht hervorragend Deutsch. So haben wir inzwischen auch die nötigen Transitvisa für Turkmenistan in der Tasche. Und ziehen nun weiter.

Zuerst aber noch rasch über die Ponton-Brücke über den Бузан im Wolga-Delta. Im www hatten wir was von max. 4t gelesen, haben sie dann trotzdem angefahren in der Hoffnung, es gäbe eine Ponton-Fähre parallel wie überall hier. Die gibt es tatsächlich, aber als wir uns dort anstellen, winkt man uns raus aus der Schlange. Funkkontakt rüber und nüber, der Gegenverkehr wird mal eben gestoppt und los geht’s! 3 Minuten dauert die Sonderfahrt insgesamt 😁

До свидания Россия! Was wir hier sehen konnten, hat unsere Erwartungen sowas von übertroffen! 2 1/2 Wochen sind es am Ende geworden und gut 2.000 km. Im nächsten Reiseland fährt man wohl generell in der Hälfte der Zeit doppelt so viel. Dann also los…